Zauberkondom

Weil mein Kommentar hier verlorenging, lade ich die Geschichte eben hier ab:

Es geht um die Schwierigkeit, den Menschen in von Aids stark betroffenen Ländern zum einen die Gefahr an sich klar zu machen und zum anderen Wege zu zeigen, die Infektionsgefahr zu minimieren.

Sterben ist in vielen Entwicklungsländern nicht unbedingt etwas besonderes. Häufig sind es Menschen durch Krankheiten (auch ohne Aids) oder durch ‚Kleinkriminalität‘ (z.B. Raubmord für aus unserer Sicht fast wertlose Gegenstände) beinahe schon gewohnt, einen Großteil der Verwandtschaft oder des Freundeskreises oft schon frühzeitig zu verlieren. Und dann kommt die Welt plötzlich und will sie von der Gefahr einer Krankheit überzeugen, die es wahrscheinlich schon seit sehr langer Zeit gibt, die jetzt einfach nur besser erforscht wird. Neues Bewusstsein muss geschaffen werden – schwierig …

Soviel zu meiner Spekulation. Ich hatte vor einigen Jahren einen Bekannten, der als Entwicklungshelfer in Afrika unterwegs war und dort einige Zeit mit der Aufklärung über Aids beschäftigt war. Er erzählte von einem Versuch, den Gebrauch des Kondomes zu erläutern. Sie schafften es, einen Großteil des Dorfes zu versammeln und haben die ganze Sache erklärt und auch veranschaulicht. Natürlich hat es niemand gewagt, seinen Penis zur Schau zu stellen, und so wurde ersatzweise ein Stock verwendet, über den dann das Kondom gezzogen wurde. Vielleicht haben sie es nicht richtig übermittelt oder vielleicht ist dort einfach nur der Glaube an Mystisches und Magisches zu hoch, aber sie erfuhren später, dass Menschen während des Geschlechtsverkehrs neben dem Bett einen Stock hatten, dessen Ende durch ein Kondom geschützt wurde.

Schwierig schwierig schwierig…

2 Gedanken zu „Zauberkondom

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