Szenen einer Ehe

Abends, die Frau überredet mich, mit ihr einen Film anzusehen, auf den ich gar nicht scharf bin. Aber ich gebe nach. Dann, nach vielleicht 30 Minuten auf der Couch vor der Glotze:

Sie (in meinem Arm liegend): schnorchel, schnorchel,…*
Ich: „Schläfst du?“
Sie (leicht zuckend): „Nein!“
…..
Sie: schnorchel, schnorchel,…
Ich: „Du schläfst doch!“
Sie (zuckend): „Nein, ich schlafe nicht!“
…..
Sie: schnorchel, schnorchel,…
Ich: „Natürlich schläfst du, komm lass uns ins Bett gehen, ich bin auch müde und der Film interessiert mich nicht wirklich!“
Sie: „Nein, ich schlafe wirklich nicht, bleib doch bitte noch hier bei mir!“ *seufz*
…..
Sie: schnorchel, schnorchel, schnarch!…
Ich: „Ach komm, natürlich schläfst du, ich geh jetzt ins Bett, komm doch einfach mit!“
Sie: „Stimmt doch gar nicht, ich schlafe nicht!“
Ich: „Warum ist der Mann im Film jetzt denn so aufgeregt? Was ist passiert?“
Sie: „Ähm, oh, ich weiß nicht…muss wohl ein wenig eingeschlummert gewesen sein..“

Und übermüdet gehe ich mit meiner schon etwas erholten Frau endlich in die Heia…

* Eine Art Schlaf-Atemgeräusch, dass wie ein leises Röcheln klingt.

3 Gedanken zu „Szenen einer Ehe

  1. nuf

    Ach ihr Männer versteht das nicht. Da gehts doch nicht um den Film sondern um das Sichbeschützt fühlen! Nichts ist wohliger als ein bewachter Fernsehschlaf.
    Man muss auch mal Opfer bringen können!

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert