WG – kind of…

Seit kurzem wohnt eine Freundin einen Stock unter mir. Das ist eine sehr schöne und gewinnbringende Situation. Schön, weil wir des öfteren gemeinsam essen und so jeder von uns öfter an ein warmes Essen kommt, ohne die Arbeit zu haben. Es ist ja nichts neues, dass das eine Erleichterung für mich bedeutet. Schön ist auch, dass wir den großen Balkon zusammen einrichten können und dort gerade über die warmen Monate einen schönen Treffpunkt haben. Schön aber auch, dass dennoch jeder seinen eigenen Bereich hat und nicht die Sachen des anderen aufräumen/abspülen/sauberhalten muss, da wir ja doch getrennte Wohnungen haben.
Das gewinnbringende an der ganzen Sache: wir teilen uns Telefon- und DSL-Anschluss, da sowohl das schnurlose Mobilteil als auch das WLAN bis zu ihr runter reicht.
Sollten die anderen Nachbarn auch irgendwann ausziehen, werde ich mich darum bemühen, hier eine Iwi-Freunde-Siedlung zu schaffen, eine schöne Idee…

2 Gedanken zu „WG – kind of…

  1. Etosha

    Super Sache! Die Balkonsache kann ich mir gut vorstellen. So einen gemeinsam eingerichteten Treffpunkt zu haben, ist sicher toll.

    Ich hab ein paar Jahre mit meiner besten Freundin Tür an Tür gewohnt – das war herrlich! Zwar haben wir uns nicht so oft gesehen, wie man das unter diesen Umständen vermuten würde, aber für ein Herzausschütten oder schnelles Neuigkeiten austauschen einfach nur rüberzugehen, das war schon sehr schön. Das Internet haben wir uns auch geteilt damals. Und wenn wir auf Urlaub waren, hat sie uns am Tag der Rückkehr schonmal Brot und Milch gekauft, und ein Willkommen-Zurück-Kärtchen war auch immer dabei. Wie wir einander überhaupt häufig Grusskarten an die Tür gesteckt haben, einfach so.
    Sehr lustig war auch das gemeinsame Stylen vorm Ausgehen oder vor einem Faschingsfestl (Karneval), so mit Open Doors und Hin- und Hergerenne und Gelächter am Gang. Wunderbar!

    So eine Freunde-Siedlung hatte ich auch schon häufig im Sinn. Manchmal kommts mir geradezu unsinnig vor, dass die Leute, die man am liebsten mag, einfach irgendwo wohnen, während man selbst irgendwelche Zufallsnachbarn hat.

    In grauer Vorzeit gabs angeblich solche ‚Freundschafts-Siedlungen‘. Stell ich mir schön vor… vorausgesetzt natürlich, man hat auch zwischendurch mal seine Ruhe.
    Das hätte viele Vorteile – wenn man mal Hilfe braucht, guten Rat, einen Babysitter, wenn man Dinge austauschen will – man braucht nur über die Straße zu gehen. Oder eben zur nächsten Wohnungstür. Und wie Du sagst – man muss sich trotzdem keinen Wohnraum teilen.

    Jetzt wohnen wir Tür an Tür mit der Mutter unseres Vermieters, die schon recht alt ist und froh, dass jemand hier ist. Wir bringen uns gegenseitig vom Einkaufen was mit, sie kommt zu mir, wenn sie elektrotechnischen Rat braucht (Batterien leer oder ähnliches), oder kleidungstechnischen Rat, zum Halskette schließen, oder einfach nur zum Plaudern im Garten. Sie lässt auch meinen Hund zwischendurch raus, wenn ich ihn mal zuhause lassen muss.
    Das find ich auch recht nett. Die meisten alten Leute sind ohnehin viel zu viel allein.

    Wir beide, Du und ich, wir teilen uns so manchen Gedanken. Schön! Dich mag ich 🙂

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