slaughter dreams

Diesen Monat sitze ich in einer Schulung. Natürlich mit Kollegen. Wie jede andere Schulung, so sorgt auch diese dafür, dass wir viele Abende mit einem leicht rauchenden Schädel nach Hause fahren. Wir bekommen viel Input, welches wir nicht lückenlos sofort behalten können.

Das erwartet natürlich auch niemand, denn wir wissen alle, dass wir in späteren Tagen, sobald wir anfangen das neu gelernte anzuwenden, dieses Tag für Tag mehr verinnerlichen werden. Es liegt also in der Natur einer solchen Schulung, dass wir eigentlich zunächst überfordert sind.

Und da entsteht dieser Zwiespalt: einerseits ist diese Überforderung eine bekannte Tatsache, also durchaus bewusst und daher unproblematisch, andererseits existiert sie einfach und ist irrational, tief in uns, wahrscheinlich doch ein Problem. Aus diesem Blickwinkel betrachtet mutet unser Trainer uns einfach zu viel zu und vielleicht ist das die Ursache für dubiose Träume, die mehrere von uns derzeit haben:

Es wird gemordet und gemetzelt des Nachts! Eine Kollegin jagt andere Menschen mit einem Messer und mit klarer Mordabsicht. Ein anderer Teilnehmer wird einfach körperlich ohne Waffen gewalttätig und ich versuchte in der einen Nacht gewaltsam in die Wohnung eines Menschen einzudringen, der Angst vor mir hat. Mit einer Axt und großer Wut in mir versuche ich dessen Wohnungstüre zu zerschmettern. Der Traum bricht immer nach kurzem ab, bevor ich mein Ziel erreicht habe, nur um kurz darauf mit noch unversehrter Türe wieder einzusetzen. Im Traum ist mir bewusst, dass ich mich doch schon an dieser Türe zu schaffen gemacht hatte, und so steigert sich bei jeder Wiederholung – es gab derer mindestens vier – meine Wut, da meine Anstrengung beim vorigen Versuch umsonst war.
Vergangene Nacht träumte ich, dass auf meinem Boden aus dem Nichts ein notebookgroßer Käfer wuchs. Der war natürlich gefährlich, und ich musste ihn töten. Mit meinem Hausschlappen konnte ich allerdings nicht viel ausrichten und so griff ich zu einem Küchenmesser und stach in ihn hinein. Er fiel in sich zusammen, öffnete sein Inneres und es kamen zwei Babykäfer zum Vorschein. Um keine Population in meiner Wohnung entstehen zu lassen, musste ich diese natürlich auch eliminieren: ich hackte ihren Kopf ab und die Sache war erledigt.

Friede Freude Eierkuchen

Ein Gedanke zu „slaughter dreams

  1. Rotfell

    Lehrgänge sind doch immer so: viel Druck und am Schluß wird trotzdem alles gut. So war es zumindest in meiner Zeit als Bankkauffrau.

    Tür = Blockade, die Dinge zu verstehen oder das Gefühl, es nicht packen zu können.

    Käfer=…ich habe keine Ahnung. Vielleicht der Dozent? 😉

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