Soeben habe ich diesen Artikel gelesen: Deutsche Cloud Anbieter
Die Stiftung Warentest hat hierbei Cloud-Anbieter getestet und als Sieger gingen der Online-Speicher von Web.de und die Magentacloud der Telekom hervor. Diese hängten sogar die Größen wie Google Drive, Dropbox, iCloud oder OneDrive ab. Ist das nicht überraschend?
Jedoch muss natürlich auch verstanden werden, wieso das so gekommen ist. Beim Weiterlesen wird klar, dass Datenschutzrichtlinien den Ausschlag geben. Mängel in der Datenschutzerklärung, den Nutzungs- oder Geschäftsbedingungen sorgen dafür, dass in diesem Ranking, diejenigen mit der besten Handhabungsnote und sehr guter Technik auf die letzten Plätze geschubst werden.
Ich hoffe, das sorgt nicht dafür, dass sich die deutsche Technik nun auf diesem Datenschutz-Texte-Vorsprung ausruht. Ich weiß nicht, wie es in eurem Bekanntenkreis ist: kennt ihr jemand, der die Web.de-Cloud nutzt? Ich kenne iCloud-Nutzer, Google Drive Nutzer, Dropbox-Nutzer.
Hier zeigt sich wieder das dicke Grundproblem der Datenschützer: es ist eine sehr schwere Aufgabe, Nutzer davon zu überzeugen, sich vor etwas schützen zu lassen, vor dem sie gar nicht geschützt werden wollen. Was nutzt mir denn ein guter Datenschutzhinweistext, wenn ich meinen Cloudspeicher nicht gut in anderen Services integrieren kann? Handhabung und Technik, die mir die Nutzung Platformübergreifend so einfach wie möglich machen, das sind die Dinge, die überzeugen.
Ich finde in diesem Test einfach die Gewichtung auf der Datenschutz-Info-Seite zu stark und demzufolge halte ich es für albern hier mit dem Titel „Die besten Clouds kommen aus Deutschland“ anzukommen. Denn für mich sind sie das bei weitem nicht. Noch nicht, es gibt ja Hoffnungsträger…