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Rückkehr

Es ist bereits eine Woche her, seit dann bin ich wieder in der westlichen Welt, in Europa, in Deutschland und registriere immer mehr, Schritt für Schritt, dass die Zeit, die auch dieses Foto festgehalten hat, vorbei ist: Sorglosigkeit, Entspannung, Wärme, Ruhe, Weite…

Aufgabe wird es sein, all das hier ebenso festzuhalten, wie in Laos und Vietnam. Meine Ruhe von mir abhängig machen, ebenso die Wärme, die Weite in mir, die Sorglosigkeit, die sich in mir ausbreitete, die Entspannung…zumindest bis zum nächsten Urlaub, der das wieder auffrischen wird!

Es war schön, voll von Eindrücken, solche und solche, und ich werde wieder bröckchenweise erzählen. Ich wollte mich zumindest mal auch hier im Blog wieder zurück melden und dieses eine Bild von Phu Quoc in Vietnam zeigen.

Phu Quoc

Guddn Aaaabnd!!!

Lausbuben

Ich glaube, jeder von euch kennt diese geliebten und gleicherweise bedauernswerten Mitmenschen, die mit ihrer freien Zeit nicht so recht was anständiges anzufangen wissen. Meistens sind diese dann auch noch Rentner, so dass es also eine große Leere zu stopfen gilt. Und so erlernen unsere Omas und Opas in der Regel autodidaktischer Weise eine neue Profession: sie beobachten!

Und es dauert nicht lange, bis sie auf den Geschmack kommen. Die ersten zwei oder drei Tage passiert nicht viel, bis sie lernen, das wenige, dass da eben vor sich geht, neu zu interpretieren. Ist nicht die Wahrnehmung der gesamten Welt nur eine individuelle Interpretation? Sie machen also nichts verbotenes, sie legen nur neu aus, wenn sie erzählen, dass der Nachbarsehemann wohl fremd geht, weil er immer Donnerstags das Haus eine Stunde früher verlässt, als sonst. Wenn sie dann noch erfahren, dass die Verwaltungsangestellte aus der Parallelstraße Donnerstags immer erst nachmittags arbeitet, ist der Fall auch schon gelöst und kann veröffentlicht werden. Watson at his best!

Ebenfalls sehr beliebt: das Aufdecken stümper- oder gar boshaft verschleuderter Steuergelder! Da arbeitet der Herbstdedektiv im Auftrage des Vaterlandes und setzt sich uneigennützigst für alle Steuerzahler ein. Den Orden, den er dafür erwartet, hat er sich vorsorglich schon mal selbst gebastelt und in die Glasvitrine gestellt. So hatte ich etwa vor kurzem mein Auto am Gehsteig innerhalb der markierungen so geparkt, dass mein rechter Vorderreifen die Markierung berührte. Als ich zurückkam, fand ich eine ernsthaft und leicht bedrohlich formulierte Abhandlung an meinem Fenster: Hauptthese der Arbeit war die Formulierung, dass es unverschämt sei, so egozentrisch zu sein und rein gar nicht an die Steuergelder zu denken, die für die Plazierung der Markierungen ausgegeben wurden. Warum denn seien diese Streifen dort? Bestimmt nicht, um nicht beachtet zu werden. Ich nahm es mir zu Herzen, denn widersprechen kann man in einem solchen Fall nicht. Ich bin jetzt schon groß und muss lernen, zu dem zu stehen, was ich tue.

Soweit die Vorgeschichte…

Neulich in der Stadt musste ich an genau diese Argumentation denken und ich wäre froh gewesen, hätte ich die Arbeit des Herbstdedektives mitgeschleppt – ich hätte sie gleich den grünen Männchen unter die Nase gehalten, die ich da gesehen habe. Es ist in der Fußgängerzone Vorschrift, das Fahrrad zu schieben. Dennoch trauen sich einige Waghalsige Zweiradler zu fahren, wenn kaum Fußgänger unterwegs sind. Dies ist natürlich nicht nur verantwortungslos sondern auch hoch kriminell und demzufolge strengstens zu ahnden. Und so wurde an jenem Tag eine Division – ach was sage ich – eine Hundertschaft beinahe unserer (und jetzt kommt das entscheidende Wort:) steuergeldfinanzierten Polizei hingeschickt, diese Rübennasen zu fassen und mit Bußgeldern zu behaften. Um recht erfolgreich zu sein, durften die Gesetzeshüter nicht frei in der Fußgängerzone umher laufen – bei so wenigen Passanten wären sie einfach zu schnell aufgefallen. Sie mussten sich an einem Eckhaus verstecken und vorschießen, sobald sie einen Gesetzesbrecher ausmachen konnten. Sie waren ihrer mehrere, was vielleicht sinnvoll ist, um im Zweifelsfall einen Zeugen an der Seite zu haben, falls der Beschuldigte klagen will. Aber gleich so ein Aufgebot?

Ich wage zu behaupten, hier sind mehr Steuergelder verbraucht worden, als bei der Markierung, die ich angefahren habe, und daher prangere ich dies mit dieser meiner Ausführung hier an! Es ist in der Vorbildfunktion kontraproduktiv, wenn sich einerseits Menschen, wie etwa ich, an der Nase packen und sich verantwortungsvoll im Sinne der Gemeinschaft verhalten und auf Steuergeldvergehen achten, andererseits aber die personifizierten Träger unserer Gesetze sich so verschwendend verhalten.

Mit freundlichen Grüßen und dem Wunsch um Einsicht,
Sommerdedektiv Iwi

Di Day

Übermorgen ist der Todestag der Prinzessin der Herzen. Ich will mich eigentlich gar nicht über sie austippen, nur eines fällt mir immer wieder auf, wenn ich eines der unzähligen Bilder sehe, die es von ihr gibt: Dieses Lächeln, das sie hat, das wirkt immer so sehr herbeigekrampft und ungewollt oder ungekonnt, so nicht glücklich frei heraus, so verbissen irgendwie.


Von jeglichen Interpretationen dieser Tatsache möchte ich mich fernhalten.

Light Metal Pit

Ich bin nicht der erste, der sich darüber Gedanken macht. Frau nuf kam mir damit sogar zwei Mal zuvor: Aluminium in Deo-Sprays.

Auch ich nutzte lange Zeit Rexona und war überzeugt: den ganzen Tag kein Schweißgeruch und Schweißflecken selbst nur bei extremer Hitze in Verbindung mit anstrengenden Bewegungen. Tolle Sache! Nach einem Gespräch mit einem Arbeitskollegen sehe ich das allerdings jetzt nicht mehr ganz ohne Sorge. Er hatte lange Zeit ein komisches Jucken in der Achselhöhle bis dies immer stärker wurde und dann auch mehr ein Schmerz wurde und eine immer deutlichere Schwellung zu spüren war. Damit ging er dann zum Arzt und ließ das untersuchen. Es wurde festgestellt, dass durch den Verschluss der Poren mit diesem Aluminium sein natürlich entstehender Talg die Haut nicht mehr verlassen konnte und sich darunter fing und letztlich zu eitern anfing. Die Entfernung der Eiterei will ich nicht so bildlich wiedergeben, muss aber dabei immer an dieses Video denken:

Nun bin ich auch versuchsweise umgestiegen auf eines ohne dieses Leichtmetall. Hat drei Buchstaben, ein x, ein a und ein e und soll angeblich Frauen reihenweise umwerfen. Der Geruch ist durchaus zufriedenstellend, jedoch ist die Wirkung leider einfach nicht so toll. War ja eigentlich zu erwarten. Ich merke an heißen oder schwülen Tagen, auch wenn ich früh dusche und mich einspraye, am späten Nachmittag einen dezenten Schweißgeruch an mir. Interessant ist das, da ich diesen Geruch schon fast vergessen hatte. Dumm nur, dass sich die Gesellschaft so sehr an die körperduftfreihe Umgebung gewöhnt hat, dass dies eher unangenehm auffällt.

Drum schaut euch dieses Video an, wieder und wieder, verbreitet es und lasst uns uns auch wieder olfaktorisch wahrnehmen!

Denn spätestens wenn alle Achselhöhlen ausgeschabt, wenn alle Brusthäute abgezogen sind und wenn Eiter die Straßen hinab fließt, dann werdet ihr merken, dass man aus Aluminium keine Arme basteln kann!

P.S.: Wer hat es geschafft, das Video bis zum Ende anzuschauen?

Phänomen

Ist das nicht ein eigenartiges Bild? Während der Fahrt aus dem Auto aufgenommen wirkt alles etwas verschoben. Was mich so verblüfft: die Schräge der Leitplanke ist ganz und gar nicht gleich der Schräge der Bäume im Hintergrund. Muss wohl was mit der Distanz zu tun haben, aber ich weiß es nicht:

A propos: für Bilderfreunde: ich habe endlich meine Malaysia-Sammlung fertiggestellt: …bei flickr

Ausstrahlung

Ich bin ja nun wirklich kein Mensch, der auf Äußerlichkeiten wie Kleidung oder Frisur großen Wert legt, wer mich kennt, wird das bestätigen können. Dennoch gibt es Ausmaße, die auch ich nicht mehr gedankenlos übersehen kann. Es gibt ein gewisses Maß an Angemessenheit, das ich unter ’normal‘ abhake. Der Rahmen dessen ist in meiner Anschauung sehr weitgreifend. Wird er überschritten, so ist das meist lustig. Betrifft es mich selbst oder nahestehende Personen, kann sowas auch mal peinlich sein.
Eine Begegnung der ersten Art hatte ich neulich vor dem TV: ARD Morgenmagazin, Iwi informiert sich über das Neuste in Deutschland und der Welt und im Wirtschaftsteil wird zur Situation der Telekom ein Fachmann, ein Professor zur genaueren Analyse der Situation zum bebilderten Interview herangezogen. Und mit erscheinen dieses Bildes musste ich spontan an seiner Professionalität zweifeln und das nur auf Grund seiner Frisur. Sollte der wehrte Herr dies hier lesen – die Wahrscheinlichkeit liegt prozentual im zehnstelligen Nachkommabereich – so empfinde er dies bitte als ersten Schritt dazu, den Friseur zu wechseln!

seriöse Frisur

MfG
Iwi

grübel grübel und studier…

Ich habe soeben einen Brief geschrieben und ausgedruckt, was offizielles, und mich gerade einige Minuten mit meinem Briefumschlag beschäftigt. Ich habe es nicht hinbekommen, den Brief so zu falten, dass das Adressfenster auch die Adresse des Empfängers zeigt. Ich habe dann aber doch herausgefunden, dass ich nicht der Doofi bin, sondern mein Problem eine andere Ursache hat, schaut selbst und findet heraus!:

Spiegelbrief