Archiv für den Monat: November 2008

Meteoriten bei uns

Wo kamen diese windigen Geistlichter nur auf einmal her, so mitten im Winter etwas schön sommerliches. Tja, die kleinen Dinge des Alltags sind es halt, die so freudig stimmen können.

Allen einen schönen ersten Advent!

Stolze Trottelei

Ich kann etwas so tolles: ich kann sehr schnell etwas spiegelverkehrt geschriebenes lesen! Es wird schon fast zu einem Zwang: wenn irgendwo ein Wort etwa auf einer Glasscheibe klebt und ich sehe es von der anderen Seite, so kann ich nicht anders – ich muss es einfach lesen.

Dieser Zwang wird mir zuweilen zum Verhängnis. Ihr kennt diese Türen bestimmt auch, wie etwa unser Bäcker eine hat: eine Glastür, auf der zur Erleichterung der Kunden steht, ob man Drücken oder Ziehen muss. Auf jeder Seite steht das entsprechende Wort. Da es sich aber wie gesagt um eine Glastüre handelt, sieht man jeweils beide Schriften – die eine spiegelverkehrt. Immer wenn ich auf diese Türe zugehe, befällt mich der Zwang des Spiegellesens. Ich lese das für mich nicht gültige Wort, habe dies im Kopf und mir wird erst dann bewusst, dass das ja das verkehrte war, wenn ich meine Nase an der Türe plattgedrückt habe, weil ich auch das falsche – gedrückt anstatt gezogen – getan habe.

Jetzt wisst ihr, woher ich meine breite Nase habe!

Anti-Chrome Haltung

Jetzt ist die Umfrage zu dem Google-Browser Chrome vorbei und da 13 Stimmen abgegeben wurden, habe ich habe wie immer ein repräsentatives Ergebnis für Deutschland vorzuweisen. Hier erst mal die Zusammenfassung:

Bin begeitsteter Chromer: 1 Stimme = 7%
Habe Chrome installiert, nutze ihn aber nur selten: 2 Stimmen = 15%
Habe Chrome getestet und lehne ab: 1 Stimme = 7%
Ich will den Googlebrowser gar nicht ausprobieren: 9 Stimmen = 69%

Woran liegts, frage ich mich da? Zugegeben, ich bin auch nicht die eine Stimme der Begeitsterung. Ab und zu starte ich Chrome und surfe damit. Eigentlich kommt er mir deutlich schneller vor als mein Standard Firefox 3.0.4 und auch die unterschiedlich gefärbte URL in der Adresszeile finde ich gut. Zwei Gründe die dafür sprechen, dennoch nutze ich ihn kaum. Was spricht also dagegen? Ich kann es nicht mit Sicherheit beantworten. Hat wohl letztlich etwas mit Gewohnheit zu tun. Menü und Lesezeichen sind an ungewöhnlicher Stelle untergebracht und auch die Bearbeitung von Einstellungen ist andersartig. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass es sich eigentlich noch um eine Betaversion handelt und ich mich nicht ganz sicher fühle, wenn ich etwa meine Bank online besuche.

Eigentlich frage ich mich aber eher, was 69% der Bevölkerung dazu bewegt, in anti-Haltung dem neuen in der Runde nichtmal eine Chance zu geben? Sind es Vorurteile? Sind erste Nachrichten kurz nach der Veröffentlichung von Chrome dafür verantwortlich? Etwa dass Chrome an über seinen Browser veröffentlichten Bilder automatisch die Rechte hat (was ja mittlerweile wieder geändert wurde)? Ist es eine grundlegende Anti-Google-Haltung? Wobei, Google-Mail findet ja recht guten Zuspruch. Oder fehlen einfach noch die einschlägigen Schlagzeilen von unabhängigen Magazinen, die den Browser als hervorragende und überzeugende Alternative titulieren, derer sich jeder annehmen sollte?

Whatever – Chrome hat offensichtlich noch lange nicht den ganzen Fuß im Feld und ob sich das noch ändert, das wird vielleicht nur die nächste Umfrage zeigen. Wo? Natürlich hier bei mir!

Noch eine Meinung

Das tägliche Experiment

Das hier ist doch eigentlich nichts anderes als die in dem Film Das Experiment (der übrigens auf wahrer Begebenheit beruht) dargestellte menschliche Eigenschaft, dass wir in einer Machtposition dazu neigen, diese zu missbrauchen. Und Machtposition schlicht nur in dem Sinne, dass ich mehr zu sagen habe, als der Mensch, der gerade vor mir steht.

Tja, so ist es nun mal leider und ich bezweifele, dass sich daran irgend etwas je ändern wird. Es wird immer Menschen geben, die sich hier nicht mehr unter Kontrolle haben. In Gruppen natürlich noch wahrscheinlicher als als Einzelperson.

Übrigens kommt der Film heute Abend auf Pro7, 22:00 – wer nichts anderes vor hat…