Es ist jetzt drei Jahre her, dass diese große Flutwelle so viel Schaden angerichtet hat. Es sind natürlich auch viele weitere Katastrophen passiert, die sich immer wieder jähren, aber beim Tsunami regt sich immer ein wenig mehr in mir als bei vielen anderen.
Damals, 2004, war ich 6 Monate in Australien. Ende August flog ich nach Thailand und machte mir Gedanken über die nächsten Monate. Ich hatte beschlossen, mein Backpack-Jahr wiefolgt fortzusetzen: von Bangkok aus in den Norden Thailands, dann Laos im Norden durchqueren, in Vietnam von Nord nach Süd und dann Kambotscha um dann am Ende der großen Südostasienrunde im Süden Thailands an den schönen Traumstränden zu entspannen, bevor es wieder nach Deutschland zurückgehen sollte. Einen detaillierten Zeitplan hatte ich natürlich nicht, aber einige Monate hätte es gedauert. Hätte ich meine Meinung nicht geändert, wäre der Dezember ein sehr wahrscheinlicher Monat für meinen Südthailand-Aufenthalt gewesen.
Aber es kam anders. Als ich im Norden Thailands um Chinag Mai herum unterwegs war, merkte ich, dass meine Reiselust zur Neige ging und ich sowas wie Heimweh verspürte. Da beschloss ich, mich nochmal hier blicken zu lassen, wenn meine Reisebatterien wieder aufgeladen sein würden, was ich ja auch mittlerweile getan habe.
Dass die Flutwelle auch so recht ’nahe‘ war, merkte ich daran, dass ein Arbeitskollege dort seine Mutter verloren hat und auch ein Kollege meines Vaters mit seiner Frau verschwunden, noch immer vermisst ist. Und so gedenke auch ich und danke meinen leer gewordenen Reisebatterien…