The big committment

Es ist eine Sache, die uns allen als natürlich und selbstverständlich vorkommt. In gewisser Weise ist sie das auch: die allseitige Übereinkunft im Straßenverkehr. Klar ist das auf der einen Seite logisch, da ohne die Einhaltung der Regeln durch jeden Teilnehmer die Bewältigung der Situation mit Millionen von Autos nicht möglich wäre.

Trotzdem, es gibt immer wieder Situationen, in denen ich dieses interaktive Verhalten bewundere und als etwas Schönes empfinde. Sei es, dass mir meine ganz normale Vorfahrt gewährt wird oder dass mir in einer außergewöhnlichen Situation etwas verkehrsrechtlich nicht zustehendes erlaubt wird und ich mich dann bei meinem lächelnden Gegenüber bedanke. In diesen Momenten wird eine Vereinbarung zwischen mir und der anderen Person wirksam, obwohl ich eigentlich noch nie mit dem-/derjenigen gesprochen habe. Es sind nur einzelne Momente, in denen ich die Besonderheit dieser Vereinbarungen empfinde, dann bin ich aber jedesmal beeindruckt.

Es ist ja auch eine gehörige Portion Vertrauen, die der andere mir entgegenbringt und umgekehrt. Würde ich dieses Vertrauen brechen, stünde sein Leben auf dem Spiel, aber er/sie vertraut mir, tagtäglich in unzähligen Situationen. Ein bewundernswerter und wertvoller Teil des Gesellschaftslebens, wie ich finde.

3 Gedanken zu „The big committment

  1. Etosha

    Stimmt. Dabei wäre es – ist es – für viele in der Anonymität ihrer Karosse ja sehr einfach, sich unsozial zu benehmen. Umso schöner diese kurzen Begegnungen, wo Einverständnis und Toleranz regieren.

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  2. Rotfell

    *g* aha, Lou! 😉

    Aber es stimmt: im Allgemeinen ist der Verkehr friedlich, wobei man den Stadtverkehr von dem Autobahnchaos unterscheiden sollte. Dort herrschen meiner fast täglichen Erfahrung nach kriegsähnliche Zustände zu Berufsverkehrszeiten: Die Großen gegen die Kleinen, die Kleinen gegen die LKWs und die LKWs gegen jeden.

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