Kids in action

Wenn jemand mit dem Gedanken spielt, eigene Kinder zu haben, sich aber nicht so ganz schlüssig ist, ob er/sie sich das wirklich zumuten kann/will, dann empfiehlt sich ein Urlaub, wie ich ihn gerade genießen durfte. Eine große Truppe von ca. 20 Leuten fährt nach Ungarn, Männer fahren Motorrad auf ner Rennstrecke, deren Frauen sind dabei und natürlich auch die gemeinsamen Kinder. Davon gabs jetzt einige und da ich selbst einer der wenigen Männer bin, die nicht Motorrad fahren, kriege ich bei den Unternehmungen die Kinder mit. Das bedeutet, ich sehe, wie groß die Einschränkung in der Planung eines Tages ist, erlebe mit, wie groß die Erleichterung ist, das eigene Kind mal für einige Zeit in die Obhut eines anderen geben zu können, merke aber auch, wie viel Freude und Kurzweil andererseits so ein Kind bietet.
Das schöne an dem ganz kleinen Baby: wenn er schrie gab es nicht viele mögliche Ursachen: Windel voll oder Hunger. So war das bei unserem jüngsten 11Wochen-Exemplar, der allerdings eine sehr genügsame Version darstellte. Schon schwieriger bei der 9Monate-Ausführung: die Ursachen für Unzufriedenheit sind weitaus vielfältiger, ebenso die nötigen Gegenmaßnahemen. Das schöne bei unserem: er hat in fast jeder Lage höchste Freude daran, durch die Luft geworfen zu werden. Irgendwie ist immer Ablenkung nötig (außer natürlich bei Übermüdung oder Hunger oder ähnlichem), denn reden kann man mit ihm noch nicht.
Anders mit den Zwillingsschwestern: die sind gerade 2 geworden und können, wenn sie es wollen, auch schon mal auf den Inhalt von gesprochenem reagieren. Schwierig bei Zwillingen – wahrscheinlich bei Geschwistern allgemein: beide müssen immer das gleiche bekommen. Da ist es kaum zu verhindern, dass die ein oder andere – man weiß als ’nicht-Elter‘ eh meist nicht, ob die eine, oder die andere – gern mal eine ’sturer-Bock-Phase‘ einlegt.
Der aktivste von allen war allerdings der große Bruder des kleinsten mit seinen ebenfalls gut 2 Jahren. Ruhig sitzen bleiben war auch schon für nur 2 Minuten zuviel für ihn und so ist er in jedem Cafe oder Restaurant anderen Personen – bevorzugt älteren Frauen mit aufwendig volumenisierten Haaren – nachgelaufen und hat Geschenke verteilt. Meist war dies Unkraut, dass er aus den Ritzen der Steinplatten herausgerissen hat. Ein richtiger Aufreißer wird der mal…

Wer ist wer? Sollte nicht zu schwer sein:

4 Gedanken zu „Kids in action

  1. nuf

    *g* Zu sagen bei einem Säugling gäbe es nur wenig ALternativen spricht deutlich für wenig intensive Säuglingerfahrungen. Ich schätze, die Eltern haben ungefähr zehn Hypothesen, was los sein könnte. Das stressige an den ersten 6 Monaten ist ja gerade,d ass man nie so genau weiß, was jetzt eigntlich los ist …

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  2. Iwi

    „…der allerdings eine sehr genügsame Version darstellte.“ Das bezog sich eigentlich nur auf diese Erfahrung. Den Satz davor hab ich nochmal umgebaut, so dass das nicht mehr als Allgemeinaussage verstanden werden kann.;-)
    Ich kenn da aus Familie und Freundeskreis auch ganz andere Babys. Dieser kleine hat allerdings wirklich nur bei Hunger, Müdigkeit oder einem Pups im Bauch gequängelt, worüber auch die Mutter sehr dankbar war. Das 9-Monate-Kind war da als Baby viel schwieriger – stundenlanges anhaltendes Schreien ohne offensichtlichen Grund, was auch viele Ärzte überfordert hatte.
    Es geht also sehr wohl auch anders, haddu schon Recht!

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  3. Iwi

    Das könnte ich so nicht sagen. Es hat in erster Linie auch der Kids wegen Spaß gemacht, allerdings wär so eine Großpackung auf Dauer schon ein wenig anstrengend. Glücklicher Weise war ich ja nicht ‚hauptbelastete Person‘ in dieser Woche was Kinderprobleme anging, also habe ich meine Erholung schon genossen und vermiss sogar einige von diesen Späßen mit den Kindern.

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