Archiv für den Monat: November 2012

Nachrüstung – Atomwaffen – Verhalten des Westens

Zu meinem Artikel Iran und die Atombombe gab es keinen einzigen Kommentar. Vielleicht ist die zentrale Frage, warum der Iran denn eigentlich keine Atomwaffe haben darf nur schwer guten Gewissens in der Form zu beantworten, die auf ein klare Ablehnung seines Rechtes darauf hinauslaufen würde. Andererseits aber mag vielleicht niemand aussprechen, dass es der Iran ja eigentlich im Sinne der Behandlung aller nach gleichen Maßstäben dürfen sollte. Harter Tobak, schwer für unsereiner Gewissen?

In der aktuellen Entwicklung auf dem Weltrüstungsmarkt gibt es erneut Nahrung für mich und mein Unverständnis darüber, wie sich der Westbürger so selbstverliebt und selbstverständlich hinstellen und fordern kann, ein anderes Land dürfe das nicht tun, was er aktiv betreibt und immer weiter verfolgt, verfeinert und ausbaut.

An (mindestens) drei Stützpunkten in Deutschland hat die US-amerikanische Regierung B61-Atomwaffen gelagert. Jeweils zwischen 10 und 20 Stück, genaue Zahlen sind geheim. Beispielsweise in Büchel/Rheinland-Pfalz.

Diese sollen nun modernisiert werden. Das bedeutet, dass sie mit einer Technik ausgerüstet werden, die sie deutlich zielgenauer macht und damit ihren militärischen Wert steigert. In der Praxis hieße das, dass sie nicht mehr wie bisher von Kampfjets über dem Zielgebiet abgeworfen werden müssen. Diese Variante (B61-12, Sprengkraft 4fach die der Hiroshima-Bombe) kann durch Langstreckenbomber abgeworfen werden, womit die indirekte Reichweite deutlich steigt.

Unter diesem Gesichtspunkt erneut die Frage: Weiterlesen