Archiv für den Monat: Januar 2008

Der Doping -Turnus

Das Thema ist wieder auf dem Tisch. Ich sage nichts mehr dazu, denn wir haben das hier im Exit bereits diskutiert. Es bestätigt die Aufrechterhaltung der Illusion, die die Aufgabe der angeblich guten Kontrollen darauf beschränkt, das Gefühl zu vermitteln, einige wenige würden ’sündigen‘. Aber ich will mich ja gar nicht wiederholen, finde es immer wieder amüsant.

Leidehund

Er hat einen Fremdkörper in seiner Pfote, unser Hund. Bestimmt schmerzhaft, er hinkt, tritt nicht gerne auf sein rechtes Vorderbein. Wie schön es aber doch mal wieder ist, zu sehen, wie ehrlich und offen ein Tier seiner momentanen Lage Ausdruck verleiht. Er leidet, und das darf jeder sehen, schaut:

Nachtrag:
Der Hund hat seine persönliche Pflegerin und ist mir ihr auch sehr glücklich. Sie lenkt ihn ab, er vergisst den Schmerz und es stellt sich seine Beschützeraufgabe wieder in den Vordergrund, wie man an seinem aufmerksamen Gesichtsausdruck erkennen kann:

Mit Grüßen an das Rotfell: er erhält auch Pansen und trockene, stinkende Schweineohren!

Es kocht der falsche Ring

Ich würde das hier prinzipiell unterschreiben. Jens Jessen hinterfragt hier die Ursachen für Verhalten ausländischer Jugendlicher, was in der ersten Reihe der politischen Debatte nach jüngsten Zwischenfällen leider gar nicht gemacht wird. Herr Koch hat wieder mal eine einfache Lösung geboten: Strafmaß erhöhen und straffällig gewordene unter zu bestimmenden Umständen wieder des Landes verweisen. Das wichtigste dieses Vorschlags war doch nur eines: er kam schnell und in die erhitzten Gemüter derjenigen, die Jessen als den intoleranten deutschen Spießer beschreibt. So wie das ja auch die Vermarktungsmasche der Bild-Zeitung ist. Damit zieht er die Gunst breiter Schichten auf seine Seite, jedoch hoffentlich nur kurzfristig, denn dem Denken muss in der Masse meist nur etwas Zeit gegeben werden.

Das konkrete Beispie, das Jessen bringt, die Rentner, finde ich dann aber doch etwas unfair. Den Schlag Deutsche, den er meint, den gibt es in allen Schichten zu genüge, auch unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen, was ich so erlebe. Leider.

Nase ab!

Die Vielschichtigen Gefahren des Rauchens

Als meine Mutter mit einer Freundin gestern zum Rauchen die Wohnung verließ, dauerte es nicht lange, und meine vierjährige Nichte lief hinterher und sah nach. Als sie wiederkam war sie freudig erregt und erzählte mit gewohnt viel zu lauter Stimme: „Ich hab ihnen gesagt, die sollen sich ihre Zigarette aufheben!“ Ein Moment Stille. Dann hob sie ihre Hand an ihre eigene Nase und ließ sie von dort demonstrativ nach unten fallen und fügte hinzu: „Denen fällt ja die Nase ab, wenn sie so viel rauchen!“