Archiv für den Monat: November 2007

Freundschaftsdienst

Es ist ein Geben und ein Nehmen. Jede(r) hat Freunde und der eine kann dies gut, der andere hat sich auf das spezialisiert und wenn ich gerade das gut kann, was mein lieber Freund braucht, dann kommt der auf mich zu und fragt, ob ich ihm da helfen könne bzw. ob ich es für ihn erledigen kann.

Früher zu Kindeszeiten gings dabei noch um sowas wie ein Eis besorgen, weil die eigene Mama die Grenze gesetzt hat oder als 16jähriger dem 15jährigen Kumpel das Bier kaufen. Das waren noch ganz einfache Freundschaftsdienste, die nicht wirklich viel von einem abverlangten.

Jetzt im Alter der Professionen, jede(r) hat etwas spezielles gelernt und ist Fachmann oder Fachfrau, nehmen diese geforderten und gewünschten Dienste schon andere Dimensionen an: Hier soll der KfZler mal eben meine Bremsen austauschen oder der Freund wird bei der Firmensgründung mit der Erstellung der Internetpräsenz „unterstützt“ (es fühle sich bitte niemand angesprochen *g*) oder es werden Geräte verliehen, die zu teuer zum Kauf sind und man braucht sie ja doch nur ganz selten mal u.s.w….

Was alle diese Dienste gemeinsam haben: man macht einen Freundschaftspreis. Was mir in letzter Zeit aber immer öfter in den Sinn kommt: wieso es sich denn nicht so eingebürgert hat, dass dieser Freundschaftspreis über dem ‚Normalpreis‘ liegt? Es ist doch so, dass sich hier zwei Parteien gegenüberstehen, ein gewisses Geschäft machen und auf Grund der Freundschaft verzichtet eine dieser Parteien auf einen Teil des ihr zustehenden, in der Regel auf einen Teil des Geldes, das ihr eigentlich gehört. Er verschenkt quasi etwas davon. Das ist aber immer gleichzeitig die Partei, die die Arbeit verrichtet. Wieso verzichtet nicht die andere Partei auf einen Teil ihres Geldes und zahlt etwas mehr als gewohnt? Das wäre doch mal ein Freundschaftsdienst!

Verkehrte Welt, so denkt ihr? Stimmt. Dann ginge der Freund ja lieber zur Konkurrenz, wenn er dort dann weniger bezahlen muss. Trotzdem, er erwartet ja auch, dass sein Kumpel ihm nicht absagt, obwohl er in der Regel für die gleiche Arbeit von einem ’normalen‘ Auftraggeber mehr Geld bekommt. Zumindest wenn ich der Leistende sein soll, finde ich diese Überlegung sehr wertvoll 😉

Ich weiß, das gehört sich nicht, es war schon immer so und hat irgendwo auch seine Richtigkeit. Trotzdem finde ich die Erwartungshaltung von den „freundschaftlichen Auftraggebern“ oft als eine zu selbstverständliche. Da wird gleich an der Freundschaft gezweifelt, wenn der andere zu lange zögert und nicht überglücklich in die Luft springt, wenn er gefragt wird. Und genau diesen sollte der Gedanke hier mal ins Bewusstsein gerufen werden.

That’s it!

Grapho-Iwi

Ada hat es getan und ich jetzt auch. Ich habe mich auf Graphologies offen gelegt, ich habe den Weg in mein Inneres dargeboten, habe in Worte formulieren lassen, was mich ausmacht. Jetzt bin ich ein Buch, das jeder lesen kann. Ich habe diese Schrift…

…als Grundlage genommen und folgende Auswertung erhalten, die ich jedoch nicht weiter kommentieren möchte:

Iwi ist selbstbewusst und bereit,
seine Stärken auch anderen zu zeigen.
Er ist locker und großzügig.

Chefs sind nun mal so.

Iwi ist ein impulsiver, unsteter, vielseitiger und unkonventioneller Typ.
Es fällt ihm nicht leicht, sich anzupassen.

Er ist sinnlich, warmherzig, gemütlich und phantasievoll.
Im Großen und Ganzen wirkt er gelassen bis uninteressiert,
wenn er aber von einer Sache überzeugt ist, überrascht er
seine Umwelt durch sein überschwängliches und begeisterungsfähiges Auftreten.

Er ist lebhaft und kontaktfreudig.
Mit viel Verständnis für die Belange anderer.

Er versucht, die eigene Meinung durchzusetzen.
Wenn er etwas besser weiß als andere, muss er es ihnen auch unbedingt mitteilen.

Iwi ist überdurchschnittlich intelligent.
Nüchtern und zweckmäßig bewältigt er seine Aufgaben.

Iwi ist anderen Menschen gegenüber immer offen und aufgeschlossen.
Der Umgang mit Menschen macht ihm Spaß,
der ideale Arbeitsplatz ist da, wo er mit anderen Menschen zu tun hat.

Iwi ist sehr stark um Gerechtigkeit bemüht.
Er versucht stets, sich für andere einzusetzen.

Iwi ist ein impulsiver und phantasievoller Idealist.

Er ist ein Dickkopf. Die Umwelt wird regelmäßig mit
plötzlich auftretenden Widerständen von seiner Seite überrascht.

Weiternachahmen ist erlaubt!

The Almighty

So kann man auch Macht demonstrieren und Unterwürfigkeit erzwingen. Wenns nur nicht in Hass mündet. Fragt sich, ob das eine Ausnahme ist, aber wenn US-Amerikaner wirklich so durch Bagdad fahren, dann wäre ich als local nicht gut auf die zu sprechen!

Vielleicht ist aber die Frage nicht wichtig, wie viele US-Fahrer sich so im Verkehr verhalten, vielleicht ist einfach nur wichtig zu sehen, was sich ein Mitstreiter der militärischen Top-Weltmacht sich gegenüber den schwächeren herausnimmt…vertretend sicher auch für hirarchisch höhergelegene Ebenen.

So is er halt, der Ami, vom obersten Cowboy bis zum untersten Buggylenker

So fahren die Amis durch Bagdad – Freunde machen – MyVideo

Rückkehr

Es ist bereits eine Woche her, seit dann bin ich wieder in der westlichen Welt, in Europa, in Deutschland und registriere immer mehr, Schritt für Schritt, dass die Zeit, die auch dieses Foto festgehalten hat, vorbei ist: Sorglosigkeit, Entspannung, Wärme, Ruhe, Weite…

Aufgabe wird es sein, all das hier ebenso festzuhalten, wie in Laos und Vietnam. Meine Ruhe von mir abhängig machen, ebenso die Wärme, die Weite in mir, die Sorglosigkeit, die sich in mir ausbreitete, die Entspannung…zumindest bis zum nächsten Urlaub, der das wieder auffrischen wird!

Es war schön, voll von Eindrücken, solche und solche, und ich werde wieder bröckchenweise erzählen. Ich wollte mich zumindest mal auch hier im Blog wieder zurück melden und dieses eine Bild von Phu Quoc in Vietnam zeigen.

Phu Quoc

Guddn Aaaabnd!!!