Eine Spezies vermehrt sich

Es gibt eine Spezies Frau, die Beziehungen mit Männern eingeht, weil sie denkt, dass jener Mann in die bereits vorgefertigte Form ihrer eigenen Vorstellung von einem Mann passt. Sie tut diesen Schritt aber keineswegs, weil sie das Gefühl hat, diesen einen Menschen mit seiner Art und Weise zu schätzen und am End vielleicht sogar so lieben zu können, wie er ist. In diesen Beziehungen werden diese Frauen dann nach einigen Wochen sehr enttäuscht und verstehen nicht, wie ihnen geschieht. Diese Beispiele häufen sich enorm und dadurch gewinne ich den Eindruck, dass diese Spezies zuzunehmen scheint.

5 Gedanken zu „Eine Spezies vermehrt sich

  1. Rotfell

    Naja, man hat schon so seine Vorstellungen vom Märchenprinz. Aber die kann schnell zum Wahn werden, wenn man zu unflexibel in seiner Denkweise ist.

    Manche Dinge sind meiner Meinung nach wirklich albern, die sich manche Frauen wünschen: jeden Monat zum Monatstag ein Geschenk, jeden Tag vergöttert werden, niemals streiten, der Auserwählte soll alle Freunde leiden können, er soll den gleichen Schlaf-Wach-Rythmus haben, er soll immer genau das Richtige sagen, er soll Gedanken lesen können usw usw.

    Die letzten zwei Dinge gehen zwar nach meinen Erfahrungen und ist auch wichtig (aber diese Fähigkeit hat der Mann nicht von Anfang an, sondern muß sich erstmal in die Beziehung reinfühlen ebenso wie die Frau), aber die restlichen Dinge sind nur PseudoBeziehungsSchnickschnack, die man nur braucht, um einen Klischee der perfekten Beziehung hinterherzurennen, die nichts anderes als eine leere Fassade ist.

    Richtig, richtig albern wird es erst, wenn die Frau denkt, daß der Mann ihr all diese Dinge nicht gibt, sie wiederum aber auch nicht auf den Gedanken kommt, von sich aus etwas zu ändern. „Er soll den Anfang machen!“ Das treibt mich immer zur Weißglut.

    Man kann tatsächlich auch ohne diese äußeren Dinge glücklich sein, denke ich. Selbst habe ich schon seit fast fünfeinhalb Jahren eine Beziehung ohne Psychospielchen und idiotischen Anforderungen an das Schema F. Aber gut: ich bin auch ein Zornbrocken, der gern mal richtig streitet und eine arme Studentin, die sich selbst gar keine teuren Geschenke jeden Monat leisten könnte.

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  2. Iwi

    Hammerbeispiel: Eine Freundin kannte diesen Mann schon ca 2 Jahre bevor daraus eine Beziehung wurde. Sie verstanden sich die beiden Jahre offensichtlich sehr gut und als dann die Beziehung ’startete‘ kritisierte sie Dinge an ihm die sie die 2 Jahre zuvor als grundlegende Eigenschaften an ihm kennenlernet. Das, was sie vorher interessant fand und worüber sie sich freute, das verärgerte sie jetzt schlagartig…

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  3. Rotfell

    Tjaaaa, es ist viel lustiger, einen Kumpel mit Marotten zu haben als einen Geliebten. Bei dem einen kann man nach Hause gehen, die Tür zumachen und sich denken:“ Was soll’s“, bei dem anderen geht das leider nicht so leicht.

    Aber wenn sie seine Marotten schon vorher kannte, versteh ich den Sinneswandel auch nicht. Aber dann versteh ich ehrlich gesagt auch nicht, warum sie überhaupt mit ihm zusammengekommen ist, denn diese Gedanken muß sie sich schon im Vorfeld gemacht haben:

    Kumpel: ja
    Geliebter: vielleicht
    Beziehung: nein!

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